Sauerstoffmangel
- Anzeichen
- Sauerstoffmangel ist eine der häufigsten Todesursachen bei Fischen. Erste Anzeichen sind Beschleunigung der Atemfrequenz, Unruhe und fortwährendes Luftschnappen der Fische. Ihre Farben verblassen und die Kiemendeckel werden abgespreizt. Wird der Sauerstoffmangel nicht behoben, so führt er zum Tod der Fische. Durch zeitweilig auftretenden Sauerstoffmangel wird das Entstehen von Krankheiten aller Art begünstigt, da die Tiere hierdurch in ihrem Allgemeinzustand geschwächt werden.
- Ursachen
- Die Krankheit wird dadurch hervorgerufen, daß das Wasser zu wenig oder überhaupt keinen Sauerstoff mehr enthält. Sauerstoffmangel kann auf verschiedene Weisen entstehen: Zum einen durch Fäulnisvorgänge (überschüssiges Futter, abgestorbene Pflanzenteile), zum anderen durch die nächtliche Atmung von Pflanzen oder durch zu hohe Temperatur im Aquarium. Bei höheren Temperaturen löst sich weniger Sauerstoff im Wasser als bei niedrigen. Man sollte aber nicht vergessen, daß der normale Sauerstoffbedarf von Fischart zu Fischart unterschiedlich ist. So benötigen Fische aus strömenden Gewässern mehr Sauerstoff als solche aus stehenden.
- Abhilfe
- Gute Durchlüftung und ein funktionsfähiger Filter beugen Sauerstoffmangel im Aquarium vor. Weiterhin sollte man alle abgestorbenen Pflanzenteile und Fische aus dem Becken entfernen, da diese zu einer Sauerstoffzehrung führen. Eine ausgewogene Bepflanzung wirkt auf den Sauerstoffhaushalt stabilisierend. Die Fische sollten außerdem immer bei der für sie optimalen Temperatur gehalten werden. Bei akutem Sauerstoffmangel helfen nur rascher Wasserwechsel oder Verstärkung der Durchlüftung.